Talk:German translation project

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Ich habe die Diskussionsseite zwecks besserer Übersicht in Abschnitte unterteilt. --StefanMz 12:00, 25 October 2007 (CEST)

Allgemein

Es wäre schön, wenn hier direkt die TeX-Sourcen in einzelnen Kapiteln verlinkt wären, das würde die Hürde ein bisschen senken. --benni

Erledigt. Danke für deine Beteiligung :-) --Christian 12:19, 8 October 2007 (CEST)

Da ich schon mal begonnen habe, sind mir ein paar Schwierigkeiten aufgefallen. Zunächst mal, wie wahrscheinlich häufig bei Übersetzungen, ist es nicht wirklich praktikabel sehr eng am Text zu übersetzen, sondern man sollte sich ein paar Freiheiten zu gestatten. Der Text enthält teilweise sehr lange Sätze, die sich im Englischen "glatter" verketten lassen als im Deutschen, wo man häufig Nebensätze bilden muss (verknüpft mit "in dem", "um", "während" etc.). Das liest sich nicht gut. Also: Manchmal vielleicht einen Punkt setzen oder den Satz umstellen.

Klar, das gilt immer. Der Text sollte sich lesen als ob er gleich auf deutsch geschrieben worden wäre, nicht wie eine Übersetzung: --Christian 16:53, 19 October 2007 (CEST)

Vokabular

  • Allocation -- Verteilung: Es gibt Probleme, wenn in einem Satz "allocation" und "distribution" zusammen vorkommen, die übersetzt dann beide "Verteilung ergeben. Allokation ist auch etwas mehr als nur "Verteilung". Vielleicht einfach "Allokation" als Übersetzung?
  • allocation based on production effort -- Proportionalverteilung, proportionale Verteilung: Da geht einiges an Bedeutung verloren. Vielleicht "Allokation/Verteilung nach Produktionsaufwand"?
Klingt für mich beides überzeugend. Dann ist allerdings die Frage nach der "flat allocation / Gleichverteilung" wieder offen. Vorschläge? --Christian 16:53, 19 October 2007 (CEST)
Hm, es ist ja inhaltlich auch keine Gleichverteilung, sondern eher eine nach Bedarf. Vielleicht "Pauschal-Allokation" oder "freie Allokation"? --StefanMz 17:12, 20 October 2007 (CEST)
Hm, was du sagst klingt mehr nach der "Flatrate"-Variante. "Flat allocation" bedeutet ja, dass jede/r etwa dasselbe beiträgt und dafür eine Einheit (was immer produziert wird) kriegt – oder du trägst doppelt/dreimal/etc. so viel bei, um zwei/drei Einheiten zu kriegen. Pauschal/frei trifft's also nicht wirklich. "Flache Allokation" wäre allerdings vielleicht eine Möglichkeit, nähe zum Original hat ja auch seine Vorteile. --Christian 21:52, 22 October 2007 (CEST)
Nach einigem Rumrudern im Text schlage ich vor, "flat allocation" doch mit "Gleichverteilung" zu übersetzen. "allocation" alleine sollte jedoch "Allokation" bleiben. --StefanMz 15:55, 28 November 2007 (CET)
Bei der Übersetzung der Einführung der verschiedenen Modelle im 4. Kap. erschien mit "flache Allokation" gerade im Hinblick auf die Herleitung aus dem vorher eingeführen "Flatrate"-Modell sehr einleuchtend – dagegen das Modell dann plötzlich als "Gleichverteilung" einführen erschiene mir an der Stelle sehr viel unplausibler (durch diese Herleitung kam es ja auch zu dem englischen Begriff). --Christian 17:08, 30 November 2007 (CET)
Nochmal "flat allocation": Ich habe mich durch "flat rate allocation" und "flat rate accounting" (in Kap. 5, S. 40) verwirren lassen -- eigentlich ist hier wirklich nur "flat rate" gemeint und nicht "flat allocation", richtig? Dann würde ich "flat allocation" der Bedeutung nach "proportionale Allokation" nennen. --StefanMz 17:19, 11 February 2008 (CET)
Damit ist Flatrate gemeint, genau. Aber "proportionale Allokation" für das 2. Modell geht nicht, denn "Proportionalität" gibt es ja auch/noch mehr beim 3. Modell (allocation based on production effort / Allokation/Verteilung nach Produktionsaufwand), siehe Bild 4.2. Nein, jetzt bleibt's bei den Begriffen, die sich eng an die englischen Version anschließen: Flatrate / Flache Allokation / Produktionsaufwand / Präferenzgewichtung. Das erleichtert die internationale Debatte, und die sprachliche Verwandtschaft von "Flatrate" und "flacher Allokation" leuchtet mir auch wegen ihrer inhaltlichen Verwandtschaft ein (Aus meiner Artikelserie: "In this model (which I call flat allocation), the overall production effort is shared by dividing it by the number of produced goods, while in the flat rate model it is shared by dividing it by the number of participants.") --Christian 11:24, 13 February 2008 (CET)
  • preference weighting -- Vorliebengewichtung: Klingt nicht gut, besser "Bevorzugungsgewichtung"? --StefanMz
Klingt auch doof. Sagen wir doch einfach "Präferenzgewichtung" -- Präferenzen gibt's ja auch im Deutschen.
  • section/sec. -- Kapitel/Kap.
  • cf. -- vgl.
  • multitude -- Menge
  • people -- Menschen (nicht: Leute)
  • production/produce -- Herstellung/herstellen (wenn es um die Tätigkeit geht, "Produktion" nur als Abstraktion: Produktionsaufwand, Peer-Produktion)
  • association -- Assoziation (nicht: Vereinigung)
  • auction(ing) -- Auktion (nicht: Versteigerung)
  • benefit (from) -- etwas davon haben, Nutzen haben, Vorteil haben, etwas nutzt mir etc. (nicht: profitieren)
In meinem Text ist mit "multitude" eher "Vielzahl" gemeint (multitude of projects = eine Vielzahl, nicht Menge von Projekten); "production" verwende ich in einem sehr umfassenden Sinne wo "Herstellung" oft zu konkret/materiell klingen würde; "Prosumenten-Assoziation" klingt doof; "Aufgabenauktionierung" klingt auch nicht prickelnd und "task auctioning = Aufgabenauktion" geht gar nicht. Die anderen Vorschläge habe ich übernommen. --Christian 16:53, 19 October 2007 (CEST)
Vielzahl ist ok; Produktion/Herstellung nach Bedarf; Prosumenten-Assoziation finde ich völlig ok, kommt eh selten vor, häufiger ist "lokale Assoziation" etc.; Aufgaben-Auktion ist genauso gut oder schlecht wie Aufgabenversteigerung. --StefanMz 17:12, 20 October 2007 (CEST)
OK, versuchen wir's mal mit der "Assoziation". --Christian 21:52, 22 October 2007 (CEST)

Typographie

Dann noch ersetzen von Bindestrich-Notation "... something---something ..." durch "... irgendwas -- irgendwas ..." (also kürzerer Strich mit Leerzeichen). Außerdem keine Satzzeichen in Auszeichnungen lassen, also "... \emph{something,} which ..." durch "... \emph{irgendwas}, das ..." ersetzen. --StefanMz 18:22, 13 October 2007 (CEST)

Ersteres ja (dt. vs. engl. Tyografie), zweiteres nein (eine typografische Optimierung, die sich auch im Dt. empfiehlt). Für Anführungszeichen hast du allerdings Recht. --Christian 16:53, 19 October 2007 (CEST)
Wieso ist das eine typografische Optimierung? Hast du eine Quelle? --StefanMz 17:12, 20 October 2007 (CEST)
Hauptsächlich "mündliche Überlieferung", hätte ich gesagt. Rasches googlen führt z.B. zu diesen Thread, und die deutsche Wikipedia hält's auch so. --Christian 21:52, 22 October 2007 (CEST)

Zeitform und Konjunktiv

Der englische Text ist fast durchgehend im Futur und Konjunktiv formuliert: So und so wird es sein, es würde/könnte/sollte das und das passieren. Das liest sich im Deutschen nicht gut. Der Zukunftsbezug, also der Fakt, dass von einer zukünftgen Gesellschaft die Rede ist, ergibt sich aus dem Kontext. Der Text liest sich angenehmer (weniger prognostisch), wenn er in der Gegenwart formuliert ist.

Beispiel (erster Absatz Kap. 5), Original:

In the last chapter we discussed the issues that arise in regard to the internal organization of any given peer project. Now we are ready to turn from this internal view to the \q{big picture.} A society based primarily on peer production would comprise a multitude of such projects. How will they fit together? How will they make decisions and how will they resolve conflicts? How will they allocate resources? In short, how can we expect such a \emph{peer economy} to work?

Erster Übersetzungsdurchgang:

Im letzten Kapitel wurden die Punkte diskutiert, die die interne Organisation eines gegebenen Peer-Projekts betreffen. Nun sind wir bereit, uns von dieser internen Sicht ausgehend dem \q{großen Bild} zuzuwenden. Eine Gesellschaft, die vorrangig auf der Peer-Produktion basiert, würde eine Vielzahl solcher Projekte beinhalten. Wie passen sie zusammen? Wie werden sie Entscheidungen treffen und wie werden sie Konflikte lösen? Wie werden sie Ressourcen verwalten und verteilen? Kurz: Wie kann eine solche \emph{Peer-Ökonomie} funktionieren?

Zweiter Durchgang, umformuliert in die Gegenwart und etwas umgestellt:

Im letzten Kapitel wurden die Punkte diskutiert, die die interne Organisation eines gegebenen Peer-Projekts betreffen. Ausgehend von dieser internen Sicht können wir uns nun dem \q{großen Bild} zuzuwenden. Eine Gesellschaft, die vorrangig auf der Peer-Produktion basiert, besteht aus einer Vielzahl von Peer-Projekten. Wie passen sie zusammen? Wie werden Entscheidungen getroffen, wie Konflikte gelöst? Wie werden Ressourcen verwaltet und verteilt? Kurz: Wie kann eine solche \emph{Peer-Ökonomie} funktionieren?

Dritter Durchgang, Vereinfachung durch vermeiden von Redundanz:

Im letzten Kapitel wurde die interne Organisation von Peer-Projekten diskutiert. Wir wenden uns nun dem \q{großen Bild} zu. Eine Gesellschaft, die auf der Peer-Produktion basiert, besteht aus vielen Peer-Projekten. Wie passen sie zusammen? Wie werden Entscheidungen getroffen, wie Konflikte gelöst? Wie werden Ressourcen verwaltet und verteilt? Kurz: Wie kann eine \emph{Peer-Ökonomie} funktionieren?

Einverstanden? Das ist eine Grundsatzentscheidung, die den ganzen Text durchzieht. --StefanMz 12:00, 25 October 2007 (CEST)

Ja. Allerdings sollte man es mit der Redundanzvermeidung (dein 3. Durchgang) nicht übertreiben, der Text ist sowieso schon recht "dicht". Ein bisschen Redundanz und "Langatmigkeit" ist ganz gut, damit die Leser/in mitkommt. Statt "aus vielen Peer-Projekten" finde ich z.B. "aus einer Vielzahl von Peer-Projekten" oder "aus zahlreichen Peer-Projekten" besser (aber das sind Details). --Christian 20:30, 27 October 2007 (CEST)

Einzelnes

Wie mit "you" umgehen? Ich habe es nicht als Anrede übersetzt, sondern als unpersönliches "man". Ok? --StefanMz 18:24, 13 October 2007 (CEST)

Ja. --Christian 16:53, 19 October 2007 (CEST)

Titel

Bleibt noch die Frage, wie der Titel zu übersetzen ist. Denkbare Varianten für den Haupttitel (From Exchange to Contributions):

  1. Beiträge statt Tausch: das wäre die direkte Übersetzung, klingt aber recht abstrakt und schwer verständlich.
  2. Kooperation statt Tausch: gefällt mir besser, ist aber inhaltlich nicht ganz optimal (Kooperation und Tausch sind ja keine Gegensätze – im Kapitalismus kommen beide zusammen).
  3. Nicht tauschen, sondern beitragen: Ähnlich wie 1., aber etwas klarer. Gefällt mir bislang am besten.
Variante zu 1 und 3: Beitragen statt tauschen -- Verben klingen auf jeden Fall freundlicher --StefanMz 17:17, 15 November 2007 (CET)
Ja, der gefällt mir noch besser :-) --Christian 17:11, 16 November 2007 (CET)

Und für den Untertitel (Generalizing Peer Production into the Physical World):

  1. Peer-Produktion in der materiellen Welt
  2. Wie Peer-Produktion auch bei materiellen Gütern funktioniert
  3. Wie Peer-Produktion auch die materielle Produktion revolutionieren kann
  4. Wie die gesamte Produktion im Stil Freier Software organisiert werden kann

1. ist nah am Original und schön schlicht, aber vielleicht etwas nichtssagend.

Variante 2 finde ich als Untertitel besser, weil neugierig machender --StefanMz 17:17, 15 November 2007 (CET)
Habe offline noch einen weiteren Vorschlag bekommen: Materielle Produktion nach dem Modell Freier Software. Gefällt mir bislang am besten, weil der Begriff "Peer-Produktion" im deutschsprachigen Raum ja noch sehr unbekannt ist, während bei dem "Modell Freier Software" klarer wird um was es geht. --Christian 17:11, 16 November 2007 (CET)

Meinungen? Weitere Vorschläge?

Revisionen

@Stefan: ich habe Kap. 5 schon revidiert und and die neue Terminologie angepasst, und auch die Bilder; jetzt kümmere ich mich grade um Feinschliff und Stil-Vereinheitlichung für Kap. 7 und den Anhang. --Christian 11:34, 17 February 2008 (CET)

Ok, ich fasse die Kapitel 5 und 7 dann nicht mehr an. --StefanMz 16:53, 17 February 2008 (CET)

Titelbild

Der Verlag fragt nach Vorschlägen für das Titelbild. Hat jemand gute Ideen? --Christian 10:47, 13 April 2008 (CEST)